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Silver Linings Playbook: Exentrisches ‚Traumpaar‘ Cooper/Lawrence in einer kompromisslos emotionalen Tragikomödie! (Trailer und Filmkritik) Verlosung von Tickets & Soundtracks! HIER Inhalt: Nach einem Tobsuchtsanfall, dem beinahe der Liebhaber seiner Frau zum Opfer gefallen wäre, wird Pat (Bradley Cooper) von seiner Mutter Dolores (Jackie Weaver) nach acht Monaten Psychiatrie aus der Anstalt geholt. Mit Bipolarität diagnostiziert und von seinem Vater (Robert De Niro) kritisch beäugt, plant Pat eine Versöhnung mit seiner Frau. Er will ein neues Leben starten, was sich jedoch aufgrund einer einstweiligen Verfügung als ziemlich schwierig gestaltet. Unterstützung in dieser Angelegenheit erhält er von Tiffany (Jennifer Lawrence), die sich durch den Tod ihres Ehemanns ebenfalls in einer tiefen Krise befindet. Als Gegenleistung für ihre Hilfe, wird Pat Tiffanys Tanzpartner, und es entsteht eine Zweckgemeinschaft mit viel Potential. Kritik: „Silver Linings Playbook“ ist eine Familienchronik über höchst exzentrische und emotional labile Gestalten, die zwischen Anpassung und Aggression einen Ort für ihren Schmerz zu finden versuchen. Obwohl vorhersehbar und etwas formelhaft, ist der Streifen einer der besten des Jahres. David O. Russell, der nach seinem mehrfach ausgezeichneten Drama „The Fighter“ die Rezepte von Liebesgeschichte und Familienportrait zu einer temporeichen, hervorragend besetzten Tragikomödie umwandelt, entwickelt hier einen ähnlich frenetischen Rhythmus, der seinen bisher besten Film „Three Kings“ ausgezeichnet hat. Die Emotionen sind roh, kompromisslos und weder Pat noch Tiffany werden idealisiert. Bradley Cooper und Jennifer Lawrence vermögen hierbei, dank Russells perfekt konstruiertem Drehbuch, eine Tiefe zu erreichen, die in den gängigen romantischen Komödien selten zu sehen ist. Cooper, dessen Aussehen zur Zeit im Vordergrund steht, löst sich mit dieser Rolle vollends von einer zukünftigen Stereotypisierung, während Lawrence eine facettenreiche Wandelbarkeit aus Härte, Integrität und Zerbrechlichkeit präsentiert, die bei den wenigsten Schauspielern ihres Alters zu finden ist. Robert DeNiros Darstellung als abergläubischer Football-Fanatiker ist eine seiner besten Leistungen der letzten 15 Jahre. DeNiro kann denn auch verdientermassen als lebende Schauspiellegende bezeichnet werden. Fazit: Im Kern eher uninspiriert, ist die Umsetzung jedoch eine wahres Wunder aus Drehbuch- und Schauspielhandwerk, Inszenierung und Schnitt. Ein Film wie ein ‚Gegenmittel‘ zur klischierten Komödie. Ungemein berührend. Serge Zehnder
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Silver Linings Playbook / Tragikomödie / Regie: David O. Russell / USA 2012 / mit: Bradley Cooper, Jennifer Lawrence, Chris Tucker, Robert De Niro, Jacki Weaver u.a. / Verleih: Ascot-Elite Entertainment Group / 122 Minuten / Kinostart: 3. Januar 2013 | |
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