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Drive

 

Drive: Neo-Noir-Thriller, tragisch-schön, emotional, hart, spannend, überzeugend! (Trailer und Filmkritik)

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Inhalt: Jeweils fünf Minuten gibt ‚der Driver‘ (Ryan Gosling) seiner ‚Kundschaft‘, während er am Steuer des Fluchtfahrzeuges auf die Verbrecher wartet. Emotional distanziert und mit untrüglichem Instinkt arbeitet er nicht nur für die ‚Unterwelt‘, sondern geht tagsüber einer legalen Beschäftigung nach als Stuntman und Mechaniker. Seine illegalen Tätigkeiten werden über den Garagenbesitzer Shannon (Bryan Cranston) vermittelt. Shannon, ein ewiger Verlierer, will endlich seinen Platz in der Sonne und lässt sich auf ein Geschäft mit dem ehemaligen Filmproduzenten und Kleingangster Bernie (Albert Brooks) ein. Mit ‚Driver‘ hinter dem Steuer will Shannon endlich im Formel 1-Zirkus gross absahnen. Zur gleichen Zeit lernt der Fahrer seine Nachbarin Irene (Carey Mulligan) näher kennen. Irene, mit einem Sohn zu Hause und einem Ehemann im Gefängnis, sucht und findet eine zerbrechliche Bindung zu diesem wortkargen Einzelgänger. Doch dann kehrt ihr Mann aus dem Knast zurück und die Drei geraten in einen Strudel von Gier und Gewalt...

Kritik: Die vielgelobten Pusher-Filme haben dem Dänen Nicolas Winding Refn ein Renommée verschafft, das er neulich mit „Valhalla Rising“ bestätigte und nun mit „Drive“ zementiert. Hier findet sich ein Regisseur mit einer sicheren Hand und von einer grossen Ökonomie, die dieser Tage sehr selten ist. Stilistisch in den achtziger Jahren angesiedelt, gleitet die hervorragende Arbeit von Kameramann Newton Thomas Siegel durch eine atmosphärisch dicht ausgestattete Welt von Verbrechen, Familie und Verhängnis. Sie wird dabei von einem ausgesuchten Synth-Pop Soundtrack wie auch den ätherischen Kompositionen von Cliff Martinez begleitet. Nebst dem tadellosen Handwerk hinter der Kamera beweist das Ensemble um Ryan Gosling zwei Dinge: Gosling hat wie in seinen früheren Arbeiten „The Believer“ oder „Half Nelson“ ein extrem magnetisches Gesicht, unterstützt von einem nahezu fehlerfreien Handwerk. Kein einziger Schauspieler wird von Gosling überschattet, was sowohl Refn wie auch der hohen Qualität des Ensembles zuzuschreiben ist. „Drive“ ist ob mit oder ohne Auszeichnung in Cannes, ob mit oder ohne Nomination jeglicher Art, einer der besten Filme des Jahres!

Fazit: Stilistisch, inhaltlich und emotional überzeugt dieses Werk auf der ganzen Linie! Ein schillerndes Los Angeles umgibt eine Galerie von Gangstern und Suchenden in einem perfekt inszenierten, tragisch schönen Moralspiel.

Serge Zehnder

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Drive / Actionthriller / USA 2011 / Regie: Nicolas Winding Refn / mit Ryan Gosling, Carey Mulligan, Ron Perlman u.a. / Verleih: Ascot Elite Entertainment Group / 95 Minuten / Kinostart: 5. Januar 2012

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