The Way Back: Überwältigend inszeniertes Abenteuer mit hervorragenden Darstellern! (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: 1940 gelingt einer Gruppe von Kriegsgefangenen die Flucht aus einem sibirischen Gulag-Straflager. Bezüglich Charakter und Herkunft haben die Flüchtenden wenig gemeinsam: Mister Smith, der Ingenieur aus USA (gespielt von Ed Harris, „A Beautiful Mind“), der kriminelle Russe Valka (Colin Farrell, „In Bruges“), oder der polnische Offizier Janusz (Jim Sturgess, „Across the Universe“). Doch sie haben ein gemeinsames Ziel: Britisch Indien, 4000 Meilen entfernt. Doch zwischen ihnen und der Freiheit liegen die sibirische Tundra, die Wüste Gobi und die Gipfel des Himalajas. Der Weg ist jedoch nicht nur anstrengend, sondern auch voller Gefahren - und jeder in der Gruppe hat seine Geheimnisse.
Kritik: Kino-Dramen über Gefängnisausbrüche gibt es zahlreiche. Man erinnere sich an „Papillon“ (Steve McQueen,Dustin Hoffmann), „The Great Escape“ (Steve McQueen) oder „Escape from Alcatraz“ (Clint Eastwood), alle in den 60er oder 70er Jahren gedreht. Das Buch von Slavomir Rawicz, „The Long Walk: The True Story of a Trek to Freedom“ aus dem Jahre 1956 diente als Vorlage für „The Way Back“. Nun hat sich der mehrfach ausgezeichnete Australier Peter Weir, ein Regisseur mit Talent für epische Dramen mit psychologischen Untertönen (u.a. „Master & Commander“), an diesen Stoffes gewagt. Und gewonnen. Subtil inszeniert, bis in die Nebenrollen hervorragend besetzt und dank überwältigenden Bilder bietet „The Way Back“ mehr als zwei Stunden Top-Kino, das trotz Überlänge keine Sekunde an Hochspannung verliert.
Fazit: Ein sowohl visuell wie schauspielerisch überwältigendes Leinwand-Abenteuer nach wahren Begebenheiten. Ein erstklassig inszeniertes Drama über Freundschaft, Vertrauen und den eisernen Willen, gemeinsam ein Ziel zu erreichen. Obwohl ein klassisches Männerthema, dürfte „The Way Back“ auch viele Frauen faszinieren.
Inside: Peter Weir führt nicht nur Regie in „The Way Back“, sondern zeichnet sich auch als Co-Drehbuchautor und Co-Produzent verantwortlich. Angesicht der exquisiten Landschaftsaufnahmen verwundert es nicht, dass auch ‚National Geographic Entertainment’ in den Credits als Produzenten aufgeführt sind. Gefilmt wurde hauptsächlich in Bulgarien, Marokko und Indien.
Isabella Fischer
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