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127 Hours

 

127 Hours: Unendlich viele Stunden Verzweiflung und Überlebenskampf überwältigend inszeniert! (Trailer und Filmkritik)

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Inhalt: Aron Ralston (James Franco) ist begeisterter Bergsteiger und gerade in einem verlassenen Canyon in Utah unterwegs, als er ausrutscht und in eine Felsspalte fällt. Dabei wird sein Unterarm unter einem herabstürzenden Felsbrocken eingeklemmt. Aron steckt fest und niemand weiss über seinen Ausflug Bescheid. Ausgerüstet mit einem stumpfen Taschenmesser, einigen Haken und Seilen und einer Taschenlampe, kämpft Aron während 127 Stunden zwischen Verzweiflung, Hoffnung, Erschöpfung und mit letzter Kraft um sein Überleben. Während dieser Zeit ruft er sich in seiner Fantasie und auf dem Display seiner Videokamera seine Familie, seine Freundin und auch die beiden jungen Kletterinnen, die er kurz vor seinem Unfall traf, ins Gedächtnis. Werden sie die letzten zwei Menschen sein, die er in seinem Leben traf?

Kritik: Wie schafft man spannende Unterhaltung, wenn in 90 Minuten auf Film gezeigt werden soll, wie ein Mensch 127 Stunden in realer Extremsituation verbringt – und dies ausschliesslich an einer Location, mit nur einem Handlungsträger? Der Regisseur von erfolgreichen Filmen wie „Trainspotting“ und „Slumdog Millionaire“ hat es mit seiner charakteristischen ‚Boyleschen’ Filmsprache geschafft, dem Extrem mit visueller Leichtigkeit und dramaturgischer Intensität zu begegnen: mittels eines dynamischen Schnitts, der stark an Outdoor-Activity-Videoclips erinnert, einer innovativen Bildsprache (Split-Screens, Flashbacks in zum Teil halluzinatorisch verzerrter Optik) und mit einem Ausnahmetalent wie dem 32-jährigen Schauspieler James Franco aus Kalifornien („Freaks and Geeks“, „Milk“, „Spiderman“). Dabei verzichtet Boyle auf jegliche abgenutzten Spannungselemente, die sich üblicherweise in solchen Abenteuer-Dramen einstellen. 

Fazit: Kaum zu glauben, aber wahr. Ein Drama, das vor einigen Jahren durch die Weltpresse ging. Von Oscar-Preisträger Danny Boyle („Slumdog Millionaire“) hervorragend inszeniert und mit dem hochtalentierten James Franco herausragend besetzt. Auch abgebrühten Filmkritikern ist bei einigen Szenen für einige Sekunden die Gelassenheit abhanden gekommen. Also nichts für super zarte Gemüter. Aber ein Muss für alle Abenteuer-Freaks und solche, die wissen wollen, zu welchen (Überlebens-) Aktionen ein Mensch fähig ist.

Inside: Teile des Films wurden am Schauplatz des Geschehens gedreht - im abgeschiedenen Blue John Canyon (Canyonlands National Park). Für die Aufnahmen in der Felsspalte wurde naturgetreu ein Set im Studio nachgebaut. Ungewöhnlich: für die Bilder zeichneten sich gleich zwei erfahrene Kameramänner verantwortlich.

Isabella Fischer 

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127 Hours / Drama / USA, UK 2010 / Regie: Danny Boyle / mit James Franco, Treat Williams, Lizzy Caplan u.a. / Verleih: Pathé Films AG / 94 Minuten / Kinostart: 17. Februar 2011

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