Moon: Eine Genre-Perle! Fantasievolle, intelligent-unterhaltsame Science-Fiction (Trailer und Filmkritik)
Seit mehr als drei Jahren überwacht Sam Bell (Sam Rockwell) ganz alleine auf dem Mond für ‚Lunar-Industries' die Förderung von Rohstoffen. Er soll herausfinden, wie man die Energieprobleme auf dem Planet Erde lösen könnte. Noch drei Wochen, und dann kann er wieder zurück auf die gute alte Erde, zu seiner Frau und seiner Tochter. Es ist also höchste Zeit für Sam, dass er die einsame Mondstation verlassen kann. Ohne direkten menschlichen Kontakt beginnt er nämlich, an seiner Identität zu zweifeln. Aber dann merkt er, dass sein Arbeitgeber ein böses Spiel mit ihm treibt ...
Kritik: Wer ist denn dieser Neo-Regisseur Duncan Jones (39), der mit nur 5 Millionen Dollar-Budget diese kleine, intelligente Filmperle realisiert hat? Kein geringerer als der Sohn von Pop-Star David Bowie! In seiner Machart ähnlich wie John Carpenters "Dark Star" (1974) inszeniert, hat er zusammen mit Nathan Parker eine fantasievolle Story geschrieben. Mit Sam Rockwell („Frost/Nixon") in einer Doppelrolle setzte er den idealen Interpreten für die Hauptrolle ein. Rockwell überzeugt denn auch als zeitweise halluzinierender, einsamer Astronaut in einem ausgewogenen Kammerspiel. Die düstere und atemberaubend gestaltete klaustrophobische Atmosphäre ist der Kameraarbeit von Gary Shaw zu verdanken.
Fazit: "Moon" ist ein toller Science-Fiction Debütfilm, weit entfernt von herkömmlichen Weltraumspektakeln à la "Star Wars" oder "Star Trek". Spannend, obwohl nahezu ohne Action. Dies aber auch dank grossartigem Hauptdarsteller und klugem Plot, der mit Kritik an gewissen Grosskonzernen nicht spart. Ein echtes "Must see"-Movie. Nicht nur für Genre-Fans!
Benny Furth
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