Southpaw: Melodramatische Box- und Familiengeschichte, mit grandiosem Hauptdarsteller! (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Halbschwergewichts-Weltmeister Billy Hope (Jake Gyllenhaal) ist auf dem Gipfel des Erfolges und verteidigt seinen Titel zum vierten Mal. Aber der tragische Tod seiner Frau Maureen (Rachel McAdams) wirft ihn aus der Bahn. Billy verliert sich in Alkohol und Drogen, bis ihm schliesslich das Sorgerecht für seine Tochter und sein Haus weggenommen werden. Da bittet er den ehemaligen Boxer Tick (Forest Whitaker), ihn zu trainieren. Der Coach schafft es, Billy sportlich und menschlich allmählich zur alter Stärke zurückzuführen. Nun will Billy seine Tochter zurückgewinnen und wieder ein guter Profi-Boxer sein. Dazu muss er aber mit seinem grössten Gegner ringen - mit sich selbst ...

Kritik: Wer einen rabiaten Boxsportfilm wie die ‚Rocky'-Serie erwartet, könnte enttäuscht werden. Trotz dynamischer, realistischer und wuchtiger Inszenierung ist „Southpaw“ ein emotionales Vater-Kind-Drama. Auch wenn sich die Story einiger Klischees bedient und das Happyend voraussehbar ist, so ist die Dramaturgie stimmig und die Hauptprotagonisten agieren hervorragend. Zudem gelingt es Regisseur Fuqua während der ganzen doch erheblichen Länge des Dramas, die passende Atmosphäre zu kreieren. Ein packendes und spannendes Melodram.

Fazit: Ein eher unüblicher Boxerfilm, rührend und zeitweise etwas kitschig.

Inside: ‚Southpaw‘ entstand nach einer Story von ‚Sons Of Anarchy‘-Erfinder Kurt Sutter. Hauptdarsteller Jake Gyllenhaal ("Zodiac", 2007,"Brokeback Mountain", 2005) bereitete sich mit intensivem monatelangem Boxtraining vor. Ein Teil der Filmmusik wurde von Oscarpreisträger James Horner ("Titanic", 1997), der am 22. Juni dieses Jahr verstorben ist,  komponiert. Regisseur Antoine Fuqua schuf erfolgreiche Filme wie "The Equalizer", "2014" oder "Training Day", 2001.

Benny Furth