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Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

 

Three Billboards Outside Ebbing, Missouri: Tief beeindruckendes, aufwühlendes, superb gespieltes Drama (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Nachdem im Mordfall ihrer Tochter Monate vergangen sind, ohne dass ein Schuldiger gefasst wurde, wagt Mildred Hayes (Frances McDormand) einen mutigen Schritt. Sie bemalt drei an der Strasse gelegene Aussenflächen, die in die Stadt führen, mit kontroversen Sprüchen, die an William Willoughby (Woody Harrelson), den ehrenwerten Polizeichef, gerichtet sind. Als sein stellvertretender Sheriff Dixon (Sam Rockwell), ein unreifes Muttersöhnchen mit Neigung zur Gewalt, sich einmischt, verschärft sich der Kampf zwischen Mildred und Ebbings Gesetzeshütern nur noch weiter.

Kritik: Wäre ich in der Lage, 115 Minuten lang meinen Atem anzuhalten, ich hätte es getan. Bereits ab der ersten Filmeinstellung entwickelt dieses schwarzhumorige Drama eine Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann. Der trostlos triste Schauplatz, die puristische Bildsprache ohne jegliche Effekthascherei, Dialoge – messerscharf und perfekt gesetzt, unerwartete dramaturgische Wendungen, eine vielschichtig erzählte Schuld-Sühne-Läuterung-Story, die die Gratwanderung schafft zwischen zwischen Humor, Tragödie und Drama. Und das Beste zum Schluss: Frances McDormands Interpretation dieser herben, vom Leben und der Gesellschaft verstossenen Mildred Hayes in diesem gottverlassenen Kaff im Mittleren Westen der USA. Atemberaubend.

Fazit: Emotional starkes, eigenwillig inszeniertes Drama mit überraschendem Ausgang. Einen Golden Globe hat sie schon erhalten, Frances McDormand. Einen Oscar hätte sie verdient.

Isabella Fischer

Three Billboards Outside Ebbing, Missouri / Drama / USA 2017 / Regie: Martin McDonagh / mit Frances McDormand, Woody Harrelson, Sam Rockwell u.a. / Verleih: Warner Bros. Switzerland / 115 Minuten / Kinostart: 25. Januar 2018

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