Deux jours, une nuit: Umwerfende Hauptdarstellerin Marion Cotillard in einem wuchtigen, aktuellen Sozialdrama (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Zwei Tage und eine Nacht, in denen für Sandra (Marion Cotillard), zweifache Mutter, alles auf dem Spiel steht. Sie hat achtundvierzig Stunden Zeit, um ihre Arbeitskollegen Manu (Fabrizio Rongione), Maxime (Simon Caudry) und Juliette (Catherine Salée) zu überreden, auf ihre begehrten Bonusauszahlungen zu verzichten, damit sie selber ihren geliebten Job behalten kann ...
Kritik: Die Gebrüder Dardenne sind bekannt für ihre sozialkritischen Filme wie „La promesse“ 1996, oder „Rosetta“ 1999 (Goldene Palme Cannes 'Bester Film‘). Einmalig und doch typisch Dardenne Brüder, wie sie diese entscheidenden 48 Stunden einer verzweifelten Frau (Marion Cotillard, Oscar für „La vie en rose“ 2007) inszenieren. Sie beziehen nämlich im Laufe der Handlung die verschiedensten intimen Geschichten fast aller Arbeitskollegen von Sandra überzeugend und mitfühlend mit ein. Das Drama besticht zudem durch seine Spannung und der unglaublich intensiven Performance der Hauptdarstellerin.
Fazit: Eindrücklich und glaubwürdig inszeniertes Drama, spannend, mitfühlend und realitätsnah.
Inside: Geboren wurden die Brüder in Belgien, Jean-Pierre 1951 und Luc 1954. Nachdem sie gemeinsam einige Dokumentarfilme gedreht hatten, debütierten sie 1986 mit ihrem ersten Spielfilm „Falsch“. Ausser den beiden in der Kritik aufgeführten Titel haben die Gebrüder Jean-Pierre und Luc Dardenne noch weitere, unvergessliche Kinowerke geschaffen: „Le Fils“ (2002’), „L’Enfant“ (2005), „Le Silence de Lorna“ (2008) und „Le gamin au vélo“ (2011).
Benny Furth
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Deux jours, une nuit (Zwei Tage, eine Nacht) / Sozialdrama / Belgien, Frankreich 2014 / Regie, Drehbuch und Produktion: Jean-Pierre und Luc Dardenne / Mit: Marion Cotillard, Fabrizio Rongione, Pill Groyne, Simon Caudry, Catherine Salée, Olivier Gourmet u.a. / Verleih: Xenix Filmdistribution / 97 Minuten / Kinostart: 30. Oktober 2014 |