The Post: Spielbergs spannendes Mediendrama mit Tom Hanks und Meryl Streep (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Es ist eine ungleiche Partnerschaft; Katharine Graham (Meryl Streep) von der ‚The Washington Post‘, erste weibliche Herausgeberin einer grossen amerikanischen Zeitung, und Chefredaktor Ben Bradlee (Tom Hanks). Es geht um DIE grosse Titelstory über die Machenschaften der US-Regierung in den letzten drei Jahrzehnten. Es geht um alles oder nichts, um ihre Karriere, um ihre Freiheit. Und es geht darum, mit diesem Scoop der New York Times zuvorzukommen, die ebenfalls für diese grosse Story recherchiert...
Kritik – Kurz & Knapp: Kein Film für das grosse Kinopublikum. Aber ein must see-movie für alle, die exquisite Schauspielkunst schätzen. Und für alle, die erfahren wollen, dass es bereits vor der Watergate-Affäre mutige Entscheidungen und beherzte Journalisten benötigte, um mediale Zeitgeschichte zu schreiben. Etwas zäh zu Filmbeginn, aber dann mitreissend und hochspannend.
Inside: 1971 publizierte die Post die Pentagon-Papiere, welche die politischen Machenschaften während des Vietnamkrieges belegten. Obwohl der damalige Präsident Nixon eine Veröffentlichung per Dekret untersagte, zog die Washington Post und die New York Times bis vor den Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten. Ihr Sieg war nicht nur hinsichtlich eines Grundsatzurteils für die Pressefreiheit von grösster Wichtigkeit. Nur ein Jahr später schrieben Bob Woodward und Carl Bernstein Mediengeschichte. Die beiden The Washington Post-Journalisten deckten dank Whistleblower Deep Throat den Watergate-Skandal auf. Präsident Nixon musste zurücktreten. Es war die Stunde des Enthüllungsjournalismus. Die Geburtsstunde einer Berichterstattung ohne Rücksicht auf das Establishment.
Isabella Fischer
The Post / Drama / USA 2017 / Regie: Steven Spielberg / mit Tom Hanks, Meryl Streep, David Cross u.a. / Verleih: Universal Pictures Switzerland / 115 Minuten / Kinostart: 22. Februar 2018