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Slumdog Millionaire

 

Nur noch eine Frage trennt Jamal Malik vom 20-Millionen-Rupien-Hauptgewinn in Indiens TV-Show ‚Wer wird Millionär?’. Doch was in aller Welt hat ein mittelloser Junge aus den Slums von Mumbai in dieser Sendung verloren? Und wie kommt es, dass er auf alle Fragen eine Antwort weiss…Für Jamal ist die Sendung allerdings nur ein Mittel zum Zweck, eine letzte Chance, seine verlorene, grosse Liebe Latika wieder zu finden.

 

„Wie lauten die Namen der drei Musketiere?“ Nur diese eine richtige Antwort trennt Jamal (Dev Patel) noch vom Millionen-Jackpot. Nicht das viele Geld ist der Grund, weshalb es der Junge aus den Slums von Mumbai in eine prominente TV-Spielshow geschafft hat. Das ‚Weshalb’ offenbart sich dem Zuschauer als spannende Geschichte über Armut, Liebe, Gewalt und Überlebenskampf. In Rückblenden erzählt verknüpft Regisseur Danny Boyle ("Trainspotting", 1996) geschickt Episoden aus Jamals Kindheit mit Sequenzen aus der TV-Show und den Einvernahmen bei der Polizei. „Slumdog Millionaire“ wurde an Originalschauplätzen gedreht und ausschliesslich mit indischen Schauspielern besetzt. Wohl mag der eine oder andere Anhänger von Bollywood-Movies manch bekanntes Gesicht auf der Leinwand entdecken. Doch mit ‚Bollywood’ hat Boyles Film nur eines gemeinsam: eine schmissige Tanzeinlage am Schluss des Films, wohl als kleine Hommage an dieses Genre gedacht.

 

Fazit: Auch wenn „Slumdog Millionaire“ sozialkritische Töne anschlägt – man verlässt das Kino mit heiterem Gemüt. Ein wesentlicher Beitrag dazu leistet der überaus stimmige und mitreissende Soundtrack. Noch etwas: hätten Sie es gewusst, die drei Namen der Musketiere? Isabella Fischer

Slumdog Millionaire / Drama / USA, UK 2008 / Regie: Danny Boyle / mit Dev Patel, Anil Kapoor, Irrfan Khan u.a. / Verleih: Pathé Films / 120 Minuten / Start Deutschschweiz: 22. Januar 2009

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