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Poupoupidou

 

Poupoupidou: Wunderbar gemischter Cocktail aus Komödie, Thriller und Hommage an den Film-noir! (Trailer und Filmkritik)


Inhalt: David Rousseau (Jean-Paul Rouve) ist ein erfolgreicher Pariser Krimiautor. Leichen in seinen Erzählungen sind seine Passion. Als er  wegen einer Erbschaft in ein kleines Dorf im französischen Jura fährt, beobachtet er per Zufall, wie eine tote Frau aus dem tiefen Schnee geborgen wird. Ein anwesender Polizist erklärt ihm, dass es sich um die Wetterfee Candice des lokalen Fernsehsenders handelt. Das weckt die Neugier von David. Auf eigene Faust beginnt er zu ermitteln. Das könnte doch sein neuer Roman werden! So kommt er nach und nach auf kuriose Spuren im Leben der jungen blonden und attraktiven  Candice Lecoeur (Sophie Quinton). Während er beginnt, eine Biographie der Toten zu schreiben, entdeckt er unglaubliche Parallelen zwischen Candices Leben und demjenigen der Filmdiva Marilyn Monroe. Obwohl die Polizei angibt, wie ihr Idol Marilyn habe Candice ihrem Leben mit einer Überdosis Schlaftabletten ein Ende gesetzt, glaubt David diese These nicht. Er entdeckt mysteriöse Unstimmigkeiten und intensiviert seine eigenen Nachforschungen ...

Kritik: Zu Beginn plagt den Stadt-Krimiautor David Rousseau eine Schreibblockade, am Schluss des Filmes hat er von Ereignissen auf dem Land inspiriert einen neuen Roman geschrieben – das ist die Rahmenhandlung von „Poupoupidou“. Was nun David in der vermeintlichen jurassischen Provinzidylle erlebt, hat Regisseur Hustache-Mathieu mit viel unterschwelligem Humor und spielfreudigem Schauspielensemble grandios in Szene gesetzt. Gekonnt und ohne komplizierte Nebenstränge erzählt er parallel die reale (filmische) und die fiktive Romanhandlung. Zwischen diesen zwei Ebenen leuchtet immer wieder die Figur der verstorbenen Marilyn Monroe auf und sorgt für Spannung und satirischen Witz. Diese drei Elemente sind so gelungen gemixt, dass man sich bestens unterhält. Und dies ohne Speziaeffekte, 3D oder andere spektakuläre Ideen. „Poupoupidou“ ist sowohl ein Mainstream- wie auch ein Arthouse-Vergnügen. Im heutigen Kino eine Seltenheit. 

Fazit: Eine Krimi-Komödie,die auf typisch französische Art originell und intelligent mit Clichés umgeht, tragische Elemente gekonnt ironisiert und zudem auch noch erotisch und spannend ist. Ein sowohl unterhaltendes wie auch packendes Kinoerlebnis!
 

Benny Furth

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Poupoupidou / Kriminaltragikomödie / Regie: Gérald Mustache-Mathieu / Frankreich 2011 / mit: Jean-Paul Rouve, Sophie Quinton, Guillaume Gouix, Olivier Rabourdin, Clara Ponsot u.a. / Verleih: Filmcoopi Zürich / 92 Minuten / Kinostart: 22. März 2012

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