Love the Coopers: Herrlich unterhaltsamer Weihnachts-Familienspass. Wir lieben sie auch! (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Charlotte (Diane Keaton) und Sam (John Goodman) bereiten sich auf ihre Rolle als perfekte Weihnachtsfest-Gastgeber vor. Nach 40 Ehejahren befindet sich ihre Partnerschaft allerdings in einer veritablen Krise. Ihr bereits geschiedener Sohn Hank (Ed Helms) hat bisher niemandem erzählt, dass ihm kürzlich gekündigt wurde. Seine Schwester Eleanor (Olivia Wilde) wiederum möchte den ständigen Fragen nach ihrem Singledasein mithilfe eines charmanten Soldaten aus dem Weg gehen, den sie kurzfristig in einer Bar am Flughafen aufgegabelt hat. Und das älteste Familienoberhaupt Bucky (Alan Arkin) würde Heiligabend am liebsten ganz ausfallen lassen, um auch diesen Tag in seinem Stammlokal mit der hübschen Kellnerin Ruby (Amanda Seyfried) zu verbringen. Zu allem Überfluss wird Charlottes Schwester Emma (Marisa Tomei) dann auch noch wegen Ladendiebstahls festgenommen. Doch dann öffnet ein unerwarteter Zwischenfall der ganzen Familie die Augen …

Kritik: Keine Vorweihnachts- Winterzeit ohne cineastische Einstimmung. Üblicherweise präsentiert als märchenhafter Disney-Zauber (wie z.B. „Die Eiskönigin“ 2013) oder unflätig politisch inkorrekt im Stil von „Bad Santa“ 2003, als Fantasy-Horror „Krampus“ (Kinostart: 3. Dez. 2015), oder als eskalierendes Familientreffen. „Love the Coopers“ gehört in letztgenannte Kategorie – eine herbeigeschworene Lebkuchen-Idylle mit beachtlichem Zoff-Risiko. Aus der Sicht des Familienhundes (Rahmenhandlung) wird in Episoden über die Mühen und Nöten der einzelnen Familienmitglieder erzählt. Dabei überzeugen sowohl die Darsteller wie auch die Dialoge, die überraschenderweise sehr geistreich und mit einigem Tiefgang perfekt platziert sind.

Fazit: Der perfekte Film, um sich in Weihnachtsstimmung zu bringen. Ohne Sex & Crime, aber mit viel Gefühl und glaubwürdigen Charakteren in üppigem Xmas-Set-Design.

Isabella Fischer