All Is Lost: Turbulenter Überlebenskampf auf hoher See, beklemmend und spannend! (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Mitten auf dem indischen Ozean wird ein Mann (Robert Redford) jäh aus dem Schlaf gerissen, als seine 12-Meter-Segelyacht einen im offenen Meer treibenden Schiffscontainer rammt. Als dann auch noch sein Navigationssystem mitsamt dem Funkgerät aussteigt, treibt er direkt in einen gewaltigen Sturm. Bald sieht sich der sonst einfallsreiche Seefahrer Auge in Auge mit seiner eigenen Sterblichkeit ...
Kritik: Ein-Personen-Filme sind nichts Neues. Sandra Bullock sah man fast ganz allein erst kürzlich in „Gravity“, James Franco total allein in „127 Hours“ und Tom Hanks mit einem Volleyball in „Cast Away“. Der einzige Unterschied zwischen den drei erwähnten Filmen und „All is Lost“ ist, dass Bullock, Franco und Hanks Selbstgespräche führten, Robert Redford hingegen ausser ‚fuck‘ und ‚shit‘ nichts von sich hören lässt. Aber Regisseur J.C. Chandor („Margin Call“) gelingt es, die fehlenden Dialoge mit beängstigenden, kameratechnisch perfekten Sturmszenen und der klaustrophobischen Stimmung zu kompensieren. Schade, dass man bei diesem sonst perfekt und solide realisierten Film diesen mutigen Mann ohne Namen nicht näher kennenlernt. Ausser der Anfangssequenz kommt der Plot ohne einen weiteren Flashback und auch ohne jegliche Hintergrundinformation aus. Fazit: Schauspielerische Parforceleistung des charismatischen Robert Redford in einem ungewöhnlichen Abenteuerfilm. Benny Furth
All Is Lost / Abenteuer-Thriller / USA 2013 / Regie und Drehbuch: J.C. Chandor / Kameras: Frank G. De Marco und Peter Zuccarini / Schnitt: Pete Beaudreau / Musik: Alex Ebert / Mit: Robert Redford / Verleih: Universal Pictures International Switzerland GmbH / 107 Minuten / Kinostart: 12. Dezember 2013