Truth (Der Moment der Wahrheit): Based on a true story-Drama, in dem vor allem Hauptdarstellerin Cate Blanchett überzeugt (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: CBS-Chefin Mary Mapes (Cate Blanchett) und Moderator Dan Rather (Robert Redford) lancieren einen ‚Scoop‘, der den Ausgang der Präsidentschaftswahlen (George W. Bush) im Jahre 2004 nachhaltig beeinflussen könnte. Um einen Skandal zu verhindern, setzt die gegnerische Seite eine mediale Hetzkampagne auf Mary Mapes an, um sie öffentlich zu diffamieren. Mit Erfolg. In Windeseile avanciert die Frontfrau des News-Team zum Sündenbock der ganzen Nation ...

Kritik: „Truth“ basiert auf dem Buch ‚Truth and Duty‘ von Mary Mapes. In der Natur der Sache somit eine stark subjektiv und etwas einseitig beleuchtete Story. Auch die Drehbuchversion enttäuscht, weil man von Regisseur und Drehbuchautor James Vanderbildt mehr erwartet (man erinnere sich an sein fantastisch gutes Reportermovie ‚Zodiac‘ (2007)). Das based on a true story-Drama ist viel zu dialoglastig und es fehlt die Charakterisierung der Hauptpersonen. So verliert man als Zuschauer schnell das Interesse an der Handlung.

Fazit: Trotz der tollen schauspielerischen Leistung von Cate Blanchett, ein mehrheitlich misslungener Journalismus-Thriller.

Inside: ‚Truth’, auf wahren Ereignissen beruhend, ist als ‚Rathergate-Affäre‘ in die Geschichte eingegangen. Regisseur James Vanderbildt kommt aus Norwalk (USA), hat seit 2003 neun Filme als Drehbuchautor geschrieben, darunter auch die beiden Spider-Man-Filme "The Amazing Spider-Man" (2012) und "Rise of Electro" (2014).

Benny Furth