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It Must Be Heaven

 

It Must Be Heaven: Charmant-amüsante Liebeserklärung an die Heimat des Regisseurs (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Elia (Elia Suleiman) lebt in Nazareth allein in einem grossen Haus. Sein Nachbar kümmert sich rührend um seinen Zitronenbaum. Allerdings tut er das unaufgefordert und heimst auch die Zitronen ein. Aber Elia, Filmregisseur, will ohnehin verreisen, um sein neues Filmprojekt anzupreisen (jenen Film, den man gerade anschaut!). Er bereist dazu Paris und New York, beobachtet alles genau, und dennoch, seine Herkunft folgt ihm wie ein Schatten ...

Kritik: Für Filmkenner fast so etwas wie ein déja-vu: Diese kluge Komödie erinnert an Filme von Jacques Tati und Buster Keaton. Sie kommt fast ohne Dialoge aus und lebt praktisch durchgehend von Geräuschen und den absurd-komischen Situationen. Der Hauptdarsteller, nämlich der Regisseur selbst, ist umwerfend. Da staunen nicht nur Elia, der Filmregisseur, sondern auch wir, die Zuschauer.

Fazit: Regisseur Elia Suleimans ironischer Blick auf die Welt, die aus seiner Sicht nichts anderes darstellt als der Mikrokosmos Palästina. Eine überzeugende und nachdenklich stimmende Komödie.

Inside: Der 1960 in Nazareth geborene Elia Suleiman startete seine Filmkarriere in den 1980er Jahren in New York. Die in Amerika realisierten Kurzfilme gewannen mehrere Preise. 1994 zog Suleiman nach Jerusalem und realisierte dort seinen ersten Spielfilm «Chronik eines Verschwindens». Seinem letzten Film «7 Days In Havanna» war 2012 ein grosser Publikumserfolg beim Filmfestival von Cannes beschieden.

Benny Furth

It Must Be Heaven / Komödie / Regie und Drehbuch: Elia Suleiman / Mit: E. Suleiman, Claire Dumas, Yasmine Haj, Stephen McHattie, Guy Sprung, Gael Garcia Bernal u.a. / 102 Minuten / Deutschland, Frankreich, Quatar, Kanada, Türkei, Palästina 2019 / Verleih: Filmcoopi Zürich / Kinostart 19. März 2020

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