7500: Allein gegen drei Entführer. Packender Cockpit-Thriller mit Joseph Gordon-Levitt (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Der Tag beginnt mit den Vorbereitungen für einen Routineflug von Berlin nach Paris. Co-Pilot Tobias Ellis (Joseph Gordon-Levitt) bereitet den Abflug der Maschine vor. An Bord ist auch seine Freundin Gökce (Aylin Tezel), eine Flugbegleiterin. Der Start verläuft reibungslos. Doch plötzlich hört man Geschrei in der Kabine. Eine Gruppe junger Männer, unter ihnen der achtzehnjährige Vedat (Omid Memar), versuchen ins Cockpit einzudringen. Es beginnt ein Kampf zwischen Besatzung und Angreifern, eine Zerreissprobe zwischen dem Wunsch, einzelne Leben zu retten und noch grösseren Schaden abzuwenden. Die Cockpit-Türe wird zum Kampfgebiet und Tobias gerät in die Position, über Leben und Tod entscheiden zu müssen…

Kritik – Kurz & Knapp: Flugzeug-Entführungs-Filmdramen gibt’s einige, aber keines ist vergleichbar mit Regisseur Patrick Vollraths Spielfilmdebüt. Man ist mitten drin, in einer Art Kammerspiel im Cockpit, atemberaubend realistisch in Bild und Ton umgesetzt. Mit einem hervorragenden Joseph Gordon-Levitt («Snowden» 2016, «Don Jon» 2013) als First Officer. Filmdramaturgisch dicht und hochspannend, gegen Schluss hin jedoch etwas gar ‘dünn’. Insbesondere die Charakterisierung des von Zweifeln geplagten islamistischen Jung-Terroristen ist dann doch etwas gar unglaubwürdig.

Inside: Der Transpondercode (Squawk) '7500' ist in der Funksprache des Flugverkehrs der Code für eine Flugzeugentführung. Jedem Flugzeug wird ein Zahlencode (Sqwak) zugeordnet, der auf dem Radar des Fluglotsen dargestellt wird. Wird im Cockpit der Transponder auf '7500' eingestellt, verdeutlicht dies Flugsicherung und Behörden, dass ein Notfall (in diesem Fall Flugzeugentführung) vorliegt und entsprechende Massnahmen eingeleitet werden müssen.

Isabella Fischer