The Impossible: Emotionale und kraftvolle Schilderung eines Familiendramas im Angesicht einer Naturkatastrophe (Trailer und Filmkritik) 

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Inhalt: Um der Kälte ihrer Heimat zu entfliehen reisen Maria (Naomi Watts) und Henry Bennett (Ewan McGregor) sowie ihre drei Söhne nach Thailand in ein Luxushotel direkt am Meer. Es ist der 26. Dezember 2004. Plötzlich zieht sich das Meer zurück, wo sonst ein Strand mit weissem Sand zum Baden einlädt. Das Wasser beginnt sich weit vom Festland entfernt zu sammeln und rollt in der Folge mit ungeheurer Kraft in einer Riesenwelle auf die Küste zu. Maria und ihr ältester Sohn Lucas (Tom Holland) sind handlungsunfähig angesichts dieser ‚schwarzen Wand‘, die unaufhörlich auf sie zukommt. Henry aber greift beherzt nach den jüngeren zwei Brüdern und kämpft sich mit ihnen durch die Fluten. Die Drei haben nur ein Ziel: sich wollen einander wiederfinden ...

Kritik: Die Eröffnungssequenz von „The Impossible“ ist atemberaubend, sensationell (digital) inszeniert und fast identisch mit derjenigen in Clint Eastwoods „Hereafter“. Spannend und eindrücklich ist denn auch die erste Hälfte. Sie zeigt den Vater Henry (McGregor, „Star Wars“) mit seinen beiden Kindern auf der Suche nach der Mutter Maria (Watts, „King Kong“) und dem grossen Sohn durch eine verwüstete Landschaft. Dabei sind vor allem Watts und McGregor als verzweifelte Eltern absolut glaubhaft. Das voraussehbare Happy-ending ist dann aber nahe an der Kitschgrenze. Zudem geschehen im ‚nach wahren Begebenheiten“ realisierten Familiendrama ein bisschen gar viele (erfundene?) Begebenheiten, die dem Originaltitel entsprechen. Etwas bedauerlich angesichts des sonst gelungenen Katastrophenfilms.

Fazit: Sehr gut gemachter Familiendrama-Naturkatastrophenfilm, der hinsichtlich Story jedoch nicht durchwegs überzeugt.

Inside: Der spanische Regisseur Juan Antonio Bayona hat mit „El Orfanato“ den bisher erfolgreichsten Film in seinem Heimatland realisiert. Mit „The Impossible“ scheint er nun zum zweiten Mal den gleichen Erfolg anzusteuern. Am Toronto-Filmfestival 2012 trafen sich die Schauspieler Naomi Watts und Ewan McGregor mit ihren ‚realen‘ Figuren – den Überlebenden der Tsunami-Katastrophe. Das Paar hat ihre Erlebnisse im Buch mit dem gleichnamigen Titel festgehalten.  

Benny Furth