"The Perks Of Being A Wallflower“: Überdurchschnittlich guter Teenagerfilm, melancholisch in Szene gesetzt und exzellent besetzt (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Charlie (Logan Lerman) lebt eine Adoleszenz der Unsichtbarkeit. Doch zu Beginn seines neuen Schuljahres und der emotionalen Bürde über den Selbstmord seines besten Freundes begegnet er den Stiefgeschwister Sam (Emma Watson) und Patrick (Ezra Miller), die ihn mit viel Mitgefühl in ihre Gruppe von Aussenseitern aufnehmen. Zwischen Liebe, Kunst, Musik und Literatur beginnt Charlie, fern seines katholischen Haushalts, die ersten Schritte ins Erwachsenenleben zu tun. Und entdeckt dabei, das keine Liebe, keine Zukunft und keine Hoffnung entstehen kann, ausser durch den Schmerz der Wahrheit.
Kritik: Ohne die Romanvorlage gelesen zu haben, verliess ich die Vorführung von „The Perks of Being a Wallflower“ mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht und dem Glauben, dass Charlie, Sam und Patrick auf ihrem (richtigen) Weg sind. Regisseur und Autor der Vorlage Stephen Chboskys Dankbarkeit für eine Jugend, die aus allen Emotionen des Menschseins besteht, dringt durch jede Einstellung dieses berührenden Films. Getragen von drei wunderbaren jungen Schauspielern, einem bedachten Bildkonzept und einem Drehbuch, das jede kleine und gleichzeitig weltbewegende Regung eines Jugendlichen einfängt. Ein Aussenseiter zu sein, oder sich wie einer zu fühlen, gehört zum Grundrecht und zur Not eines jeden Menschen. Doch ohne diesen Zustand wäre unser Wachstum nicht möglich. „The Perks of a Being a Wallflower“ basiert auf diesem Gefühl, was den Film universell, generationenübergreifend und im Sinne der Geschichte endlos werden lässt.
Fazit: Einfühlsam, grossartig gespielt, wunderbar fotografiert, nah am Herz von allen Sechzehnjährigen, und damit eines jeden Menschen. Ein Kleinod für alle, die es wissen, und alle die sich erinnern...
Serge Zehnder
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