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Le Moine

 

Le Moine: Ein Mönch zwischen Gott und Teufel. Atmosphärisch abgründig, aufregend diabolisch! (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Ambrosio (Vincent Cassel) wurde kurz nach seiner Geburt vor einem spanischen Kloster ausgesetzt. Kapuzinermönche nehmen sich seiner an. Viele Jahre später ist Ambrosio ein viel geliebter und bewunderter Prediger. Er ist überzeugt, dass er aufgrund seiner leidenschaftlichen Hingabe zum Glauben jeder Versuchung widerstehen kann. Doch dann taucht ein geheimnisvoller Novize im Kloster auf. Unerklärliche Dinge geschehen und Ambrosio gerät schon bald auf den Abweg der Sünde…

Kritik: Ein ungewöhnliches Projekt, für das sich der deutsche Regisseur Dominik Moll („Lemming“) entschieden hat. Er, der laut eigener Aussage nie einen ‚historischen‘ Film realisieren wollte, hat sich ausgerechnet einer der virtuosesten Romane der Weltliteratur angenommen. Matthew G. Lewis skandalträchtiges Buch „The Monk“ aus dem Jahre 1796 verwebt sexuelle Enthaltsamkeit, religiöse Zwänge, satanistische Rituale, Schuld, Sünde und Sühne zu einem okkulten Schauerroman voller Mysterien.  Molls Fokus liegt denn auch mehr auf der visuellen Umsetzung von schaurig-schönen Schauplätzen und finsteren Gedanken. „The Monk“ ist eine überaus kunstvolle Inszenierung, die vor allem durch ihre atmosphärisch-mystische Grundstimmung besticht und weniger durch eine dialog-gesteuerte, nachvollziehbare Story. Eine glaubwürdige ‚Transition‘ von Gottesmann zu einem Instrument des Teufels ist jedoch nicht ganz gelungen. Trotz hervorragender Leistung des französischen Mimen Vincent Cassel („Black Swan“).   

Fazit: Eindrücklicher Vincent Cassel zwischen Licht und Schatten, Alpträumen und Aberglauben. Okkultisch-surrealistische Inszenierung über verstörte Seelen, die insbesondere das Gothic-affine Publikum in Banne ziehen dürfte.

Isabella Fischer

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Le Moine (Der Mönch) / Drama / Frankreich, Spanien 2011 / Regie: Dominik Moll / mit Vincent Cassel, Déborah Francois, Josephine Japy u.a. / Verleih: Präsens Film AG / 101 Minuten / Kinostart: 8. März 2012

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