Thor: Glänzend gelungene Marvel-Comic-Verfilmung: Imposant, rasant und sogar amüsant! (Trailer und Filmkritik)

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Inhalt: Thor (Chris Hemsworth, “Star Trek”) wird aufgrund seiner Arroganz, und weil er mutwillig einen Krieg auslöst, von seinem Vater, Donnergott Odin (Sir Anthony Hopkins, “Silence Of The Lambs”), aus dem Götterreich Asgard verwiesen. Er muss und soll auf unserer Erde endlich Demut lernen. So lernt der Verstossene die hinreissende Erdbewohnerin Jane Foster (Natalie Portman, “Black Swan”) kennen. Mit ihrer Hilfe und mit neu gewonnener Kraft, gelingt es Thor, seine Überheblichkeit in den Griff zu bekommen. Was ihm letztlich erlaubt, zu seinem Heimatplaneten zurückzukehren. Dort aber erwartet ihn ein gnadenloser Kampf um Ruhm und Macht ...

Kritik: “Thor” ist temporeich inszeniert und – eine Ausnahme bei Popcorn-Movies – mit guten Darstellern besetzt. Diese sind dank dem renommierten Regisseur und Schauspieler Kenneth Branagh glaubwürdig und exzellent geführt. Die Dialoge sind mit ironischem Witz unterlegt, eine Rarität bei Comic-Verfilmungen. Als Gegenstück zu den vornehmen ‚Shakespeare-artigen’ Dialogen auf dem Planet Asgard (wie bei Branaghs “Henry V”), sind die Sequenzen auf der Erde ‚bodenständig’ und amüsant. Ein Drehbuch-Spagat, der geglückt ist.

Fazit: “Thor” ist ein fast perfekt gelungenes Comic-Abenteuer. Imposante Sets, permanente Action und tolle rhythmische Wechsel zwischen mythischer und realer Welt. Einzig die 3-D-Effekte lassen zeitweise zu wünschen übrig. Die knapp zwei Stunden sind unterhaltsam und könnten auch Nicht-Comic-Fans gut gefallen. Übrigens: eine erste Fortsetzung wird bereits angedeutet!

Inside: Kenneth Branagh, geboren 10. Dezember 1960 in Belfast, Nordirland, ist als Filmregisseur seit 2007 (“Sleuth”) nicht mehr in Erscheinung getreten. Vielmehr stand er immer wieder als Schauspieler vor der Kamera. 15 Jahre nach "Mary Shelleys Frankenstein" steht er nun erneut hinter der Kamera und hat sich auch erstmals nach Hollywood gewagt. “Thor” war schon einmal geplant und sollte unter der Regie von Matthew Vaughn entstehen. Dieses Projekt wurde jedoch nicht realisiert. So kaufte sich der Comic-Bücher-Verlag und jetzt auch Filmproduktionsfirma Marvel die Rechte zurück und produzierte das Werk selber.      


Benny Furth