Limitless: Packende Idee, überraschend bildgewaltig umgesetzt, unlogisch unterhaltsam (Trailer und Filmkritik)

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Inhalt: Der junge New Yorker Eddie Morra (Bradley Cooper, “Hangover”) kommt als arbeitsloser Schriftsteller nicht vorwärts mit seinem Buch. Zufällig begegnet er seinem Ex-Schwager Vernon (Johnny Withworth), der ihm völlig überraschend zu der Superpille NZT rät. Diese verhilft ihm nicht nur zu geistigen Höchstleistungen, sondern verleiht ihm auch ein neues Selbstwertgefühl. In kürzester Zeit kann Eddie die ganze Kapazität seines Hirns nützen und bringt seinen Roman innert weniger Tage zu Ende. Da ist plötzlich Geld und Macht in greifbare Nähe gerückt. Doch Eddie hat nicht mit den mysteriösen, äusserst gefährlichen Konsequenzen gerechnet ...

Kritik: Eine Geschichte, die man sowohl als intellektuelle Science-Fiction wie auch als ‘Warnung vor Drogen’ wahrnehmen kann. Beides aber funktioniert nur halbwegs. Mehrheitlich purer Unterhaltung zugewandt, sollte man gewisse Abläufe nicht hinterfragen. Denn Ungereimtheiten gibt es zur Genüge. Bradley Cooper ist eine gute Wahl für die Hauptrolle, Robert De Niro gibt aber eher eine blasse Nebenfigur ab, die auch ein unbekannter Schauspieler hätte übernehmen können. Die hübsche Abbie Cornish als Lindy, die derzeit in “Sucker Punch” von sich reden macht, ist lediglich nettes Beiwerk.

Fazit: Mit einer packenden, einnehmenden Idee aufwartender Action-und Drogen-Thriller, der zu Beginn originell, interessant und intelligent daherkommt, gegen Ende hin aber ziemlich unlogische Formen annimmt und zu einem recht abstrusen Showdown abdriftet. Trotzdem unterhaltsam, teilweise auch spannend – und überrascht mit einem brillanten visuellen Konzept.

Inside: Der Regisseur von “Limitless”, Neil Burger, brachte 2006 mit Erfolg ein ansprechendes, romantisches Drama auf die grosse Leinwand: “The Illusionist” (Regie und Drehbuch). Sein Spielfilm-Regiedebüt “Interview with the Assassin” geht auf das Jahr 2002 zurück. Auch da war er als Drehbuchautor verantwortlich. Bevor sich Neil Burger dem Spielfilm zuwandte, führte er Regie bei Werbespots für grosse Firmen.  

Benny Furth