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The Fighter

 

The Fighter: Zwei verdiente Oscars für ein realistisches Boxer-Drama (Trailer und Filmkritik)

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Inhalt: Lowell, ein Industrie-Kaff in Massachusetts. Zerrüttete Familienverhältnisse, Drogen, und das Hoffen auf ein wenig Glamour und Erfolg. Micky Ward (Mark Wahlberg, „Boogie Nights“, „The Departed“), der seinen Lebensunterhalt mit dem Pflastern von Strassen verdient, träumt von einer Boxer-Karriere. Doch nichts läuft rund. Sein Halbbruder Dicky (Christian Bale), früher selbst ein gefeierter Boxer, ist für Mickys Training verantwortlich. Doch nach Drogenexzessen und Schlägereien landet er im Gefängnis. Auf Drängen von Freundin Charlene (Amy Adams) trennt sich Micky von seiner Familie und versucht, ohne Mutter Alice, die bis anhin seine Managerin war, und ohne Halbbruder seinen Weg zu gehen. Und tatsächlich, bald darauf boxt sich Micky um die Weltmeisterschaft. Doch er realisiert, dass er nicht ohne seine Familie leben kann…

Kritik: Eines vorweg: ich tue mich schwer mit Filmen dieses Genres. Denn allein die Thematik verführte so manche Filmemacher zu Pathos und Stilisierung von Nobodys zu schlagkräftigen Siegerkerlen. Einzige Ausnahme bildete bis anhin das grossartige Drama „Raging Bull“ von Martin Scorsese. Ein in Schwarz-Weiss gedrehtes Psychogramm des selbstzerstörerischen Boxers Jake LaMotta, dargestellt von Robert de Niro. Im Vergleich dazu wirkt „The Fighter“ geradezu harmlos. Aber Regisseur Russell („Three Kings“, ebenfalls mit Mark Wahlberg) schafft es, sowohl Pathetisches wie auch sattsam bekannte Boxer-Klischees geschickt auszuklammern. Seine Figuren agieren in einem authentisch nachgezeichneten Milieu. Nicht roh, brutal oder selbstverliebt, sondern unsicher und auf der Suche nach Liebe und Anerkennung. Das Herausragende an „The Fighter“ ist denn auch die schauspielerische Leistung, insbesondere der Nebenfiguren. Sowohl Christian Bale als Halbbruder Dicky wie auch Melissa Leo in der Rolle der Mutter erhielten einen Oscar für ihre beeindruckende Darstellung. 

Fazit: Der Stoff, aus dem amerikanische (Boxer-) Träume gemacht sind. Wobei der emotionale Schlagabtausch im Vordergrund steht, und nicht der physische Knock-out-Punch. Ein eindrücklicher Schauspielerfilm, der vor allem Kenner dieses Filmgenres beeindrucken wird.

 

Isabella Fischer

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The Fighter / Drama / USA 2010 / Regie: David O. Russell / mit Mark Wahlberg, Christian Bale, Amy Adams u.a. / Verleih: Ascot-Elite Entertainment Group / 115 Minuten / Kinostart: 31. März 2011

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