Sommervögel: Sehr ungewöhnliche Liebesgeschichte auf einem Schweizer Campingplatz! (Trailer und Filmkritik)
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Res (Roeland Wiesnekker), passionierter Rocker und Biker, landet nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis als ‘Mädchen für alles’ auf einem kleinen Campingplatz. Und ohne es zu ahnen auch direkt in die Traumwelt von Greta (Sabine Timoteo), die den gleichen Job schon lange haben wollte. Greta ist verhaltensgestört und lebt mit ihren 33 Jahren immer noch bei ihren Eltern. Diese umsorgen Greta über alle Massen, betrachten sie sie doch als ‚behindert’. Nach anfänglicher, gegenseitiger Abneigung verliebt sich Greta in Res. Dieser ist zuerst völlig irritiert, ihre ‘kindliche’ Art berührt ihn jedoch. Trotz heftigem Widerstand des ganzen Umfelds und vor allem der Familie von Greta, bahnt sich eine unvorhergesehene Liebesgeschichte an. Und die Probleme lassen nicht auf sich warten ...
Kritik: “Paul Riniker beweist mit seinem Spielfilm-Erstling ‚Sommervögel’, wie man mit der Menschenkenntnis eines Dokumentarfilmers grosses Schauspielerkino macht” , so die NZZ. Mit dieser Meinung sind wir einverstanden. Vor allem wegen den beiden Hauptdarstellern Sabine Timoteo und Roeland Wisenekker, die beide mit ihren schwierigen Rollen überzeugen. Sie spielen, ohne zu übertreiben. Was sicherlich auch Rinikers Verdienst ist. Die präzise Schilderung des Mikrokosmos ‚Campingplatz’ ist ihm ebenfalls recht gut gelungen. Einzig die ungewisse Zukunft der ungewöhnlichen Partnerschaft kommt nicht überzeugend von der Leinwand.
Fazit: “Sommervögel” ist kein romantischer ‚Betroffenheitsfilm’, wie man es aus dem Plot vielleicht herauslesen könnte. Er ist melancholisch in Szene gesetzt und bringt Schauspieler auf die Leinwand, die ihre Rollen gut interpretieren. Man spürt, dass Regisseur Riniker keinen ‚Tabubruch’ anvisierte. Wäre da nicht ein allzu minimalistisch zurechtgebogenes Happy-End, könnte man “Sommervögel” einen rundum gelungenen, unterhaltsamen, kleinen Schweizerfilm nennen.
Inside: Paul Riniker, der 1946 in Aarau geboren wurde, hat seit dem Jahre 1980 nicht weniger als siebzig (!) Dokumentarfilme realisiert. Die meisten davon waren Porträts. “Sommervögel” ist sein erster Kinospielfilm. Seine Worte nach Abschluss der Dreharbeiten: “Nun hoffe ich, dass der Film viele Menschen genau so wie mich anspricht und berührt. Dann bekommt das Engagement aller Mitwirkenden einen Sinn”.
Benny Furth
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