Fifty Shades Of Grey: Gefilmte Hochglanz-SM-Erotik, die höchstens Fans von schönen Bildern fesselt (Trailer und Filmkritik) Inhalt: Die 21-jährige Literaturstudentin Anastasia Steele (Dakota Johnson) lernt während eines Interviews für ihre Universitätszeitung den jungen Unternehmer und Milliardär Christian Grey (Jamie Dornan) kennen. Sehr bald fühlt sie sich von ihm angezogen. Nach und nach übernimmt Christian die Kontrolle über Anastasias Gefühlswelt. Ana, so nennt er sie in der Folge, wird in Greys Bann gezogen. Eine ungeahnt neue Welt eröffnet sich ihr ...
Kritik: Neu ist die SM-Szene im Kino nicht, nur enthielten Filme wie zum Beispiel „Histoire d’O“ (1975, von Just Jaeckin, mit Corinne Cléry) wesentlich mehr Erotik als die mit viel Medienpower und Marketing angekündigte Buchverfilmung. Man könnte „Fifty Shades of Grey“ mit den „Emanuelle“-Filmen vergleichen: ziemlich harmlos, zu wenig explizit in der Umsetzung, ganz schön langweilig. Die erste der drei Bestseller-Roman-Verfilmungen (es werden noch zwei folgen) wartet auf mit schönen Aufnahmen im Playboy-Stil in ebensolchem Ambiente, mit gutaussehenden Hauptdarstellern (Dakota Johnson, ‚Need For Speed', 2012)/Jamie Dornan (‚Flying Home‘, 2014), die versuchen, ihr Bestes zu geben. Eine ziemlich mittelmässige, mutlose Adaption von Kurzfilmregisseurin Sam Taylor-Johnson, mehr nicht.
Fazit: Verfilmtes ‚Lust‘-Spiel, statt ‚lusthaft' manchmal eher unfreiwillig lustig.
Benny Furth
Fifty Shades Of Grey / Erotikfantasie / USA 2015 / Regie: Sam Taylor - Johnson / Mit: Dakota Johnson, Jamie Dornan, Luke Grimes, Jennifer Ehle, Rita Ora, Marcia Gay Harden u.a. / Verleih: Universal Pictures / 125 Minuten / Kinostart: 12. Februar 2015