Our Idiot Brother: Nette Familienkomödie über einen gutgläubigen Halbtrottel. Tut niemandem weh! (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Der liebenswerte Hippie Ned Rochlin (Paul Rudd) klopft nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis vergeblich an der Tür seiner Freundin Janet (Kathryn Hahn). Sie hat bereits einen Neuen. In der Not flüchtet er zu seiner Mutter (Shirley Knight), wo er alsbald auf seine drei Schwestern trifft. Diese zeigen viel Mitgefühl und wollen Ned gar für eine Weile bei sich aufnehmen. Was sie aber bald bereuen. Denn ihr depperter Bruder Ned bringt es fertig, das Leben der drei völlig auf den Kopf zu stellen.

Kritik: Vorausgesetzt, man mag Paul Rudd („Dinner for Schmucks“), dann wird man auch dieses Sommerfilmchen mögen. Denn die Hauptrolle in diesem einfachen Plot ist ganz auf Paul Rudd ausgerichtet. Den gutmütigen, halbschlauen ‚idiot brother’ spielt er ziemlich glaubwürdig. Ganz im Gegensatz zu den Actricen, die seine Schwestern mimen. Das Karriereweib Miranda (Elizabeth Banks), die bisexuelle Natalie (Zooey Deschanel) und die verhärmte Hausfrau Liz (Emily Mortymer), alle Drei vermögen in ihren Rollen nicht so richtig zu überzeugen. Auf schrilldoofen Klamauk und primitiven Brachialhumor hat Regisseur Jesse Peretz („The Ex“) verzichtet. Dafür wartet er mit einiger Skurrilität auf. „Our Idiot Brother“ ist daher durchgehend familiengerecht inszeniert.

Fazit: Harmlos-nette Familienkomödie, die auf charmante Weise unterhält. Schade, dass es an satirischen Tönen mangelt.  

Benny Furth