Machete: Knallhartes Action-Spektakel, blutig umgesetzt – mit einer Botschaft! (Trailer und Filmkritik)

Verlosung von Tickets im November ->HIER

Machete (Danny Trejo), Ex-Ermittler der mexikanischen Bundespolizei, flüchtet vor Drogen-King Torrez (Steven Seagal), der Machetes Familie eliminiert hat und nun hinter ihm her ist. Der Flüchtige will in Texas seine Vergangenheit hinter sich lassen. Vergeblich! Erneut befindet er sich wieder in einem Netz aus Betrug, Korruption, Mord und Totschlag. Der skrullose Geschäftsmann Booth (Jeff Fahey) erpresst ihn. Falls er den rassistischen Senator McLaughlin (Robert De Niro) nicht erschiesse, werde er der US-Immigrationsbehörde ausgeliefert. Mit Hilfe von zwei hübschen Frauen – Einwanderungsbeamtin Sartana (Jessica Alba) und Revoluzzerin Luz (Michelle Rodriguez) – sowie einigen wilden Kumpanen stellt sich Machete gegen die ganze Gaunerbande. Doch dann überstürzen sich die unheilvollen Ereignisse ...

Kritik: Der Fake-Trailer in Quentin Tarantino/Robert Rodriguez’ “Death Proof”, der da eben “Machete” hiess, hat weltweit dermassen gefallen, dass Rodriguez sich entschloss, einen ganzen Spielfilm daraus zu fabrizieren. Dem Narbengesicht Danny Trejo, der schon im Trailer den Killer mimte, verhalf er so zu seiner ersten Hauptrolle. Trejo in der Titelrolle als ‚Machete’ spielt überzeugend: wortkarg, mies gelaunt und treffsicher. Die im Stile der Siebziger-Grindhouse-Action-Thriller realisierte, blutige ‘Schlachtplatte’ ist zusätzlich gewürzt mit einigen sexy Amazonen (Michelle Rodriguez, Jessica Alba, Lindsay Lohan) und mit fast vergessenen Altstars wie Cheech Marin, Steven Seagal und Don Johnson. Zusammen ergibt das einen so bewusst ‚schlechten’ Film, dass er schon wieder gut ist!
 
Fazit: Eine krude Botschaft: es geht um Rassismus, Drogenhandel und Korruption in den USA und Mexiko, sowie um Diskriminierung der Latinos in den USA, eingepackt in eine durchgeknallte Story und blutig-bizarre Schiesswut. “Machete” ist echter Hochglanz-Trash für eingefleischte Genre-Fans, zu Beginn fulminant und gekonnt geschmacklos, dann zunehmend actionreich und amüsant, und gegen Ende hin leider mit allzu vielen Wiederholungen. Daher hätten zwanzig Filmminuten weniger dem Kracher gut getan. Trotzdem wird eine mögliche Fortsetzung schamlos angedeutet ...

Inside: Danny Trejo, der schon in unzähligen B-Movies und auch Grossproduktionen den 'Bad Guy' spielen musste, ist der Cousin von Regisseur Robert Rodriguez. Als Machete lässt er im Film “Machete” übrigens wie Clint Eastwood als Dirty Harry “Make my day” und Arnold Schwarzenegger als Terminator mit “I’ll be back” einen Kultsatz fallen: “Machete don’t text”.

Benny Furth