First Man – Aufbruch zum Mond: Etwas langatmig geratenes Biopic über Amerikas grössten Helden des 20.Jahrhunderts (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Neil Armstrong (Ryan Gosling) arbeitet Ende der 1950er Jahre als Testpilot und Ingenieur. Doch die NASA benötigt Piloten mit Erfahrung, um ihr Ziel zu erreichen, den ersten Mondflug noch vor den Sowjets durchzuführen. Gemeinsam mit seiner Frau Janet (Claire Foy) und den beiden Kindern zieht Armstrong nach Houston. Als seine Tochter an einem Gehirntumor stirbt, geraten Armstrong und Janet in eine schwere Krise. Der wortkarge und zurückhaltende Astronaut hat nun nur eine Mission: Er wird als erster Mann den Mond betreten und seine Crew sicher wieder zur Erde zurückbringen. Es folgen Jahre voller Konflikte und Entbehrungen...

Kritik – Kurz & Knapp: Apollo 11 einmal aus einem völlig anderen Blickwinkel erzählt. Das gefeierte Kreativ-Duo Damien Chazelle / Ryan Gosling („La La Land“, 2016) realisierte ein intensives Kammerspiel über den Menschen Armstrong und seine emotionalen Auseinandersetzungen mit sich, seiner Vergangenheit, seiner Zukunft. Ein historisches Biopic, das seine volle Wirkung nur auf der grossen Leinwand entfalten dürfte. Formale Schwachpunkte die beträchtliche Überlänge und die repetitiven Flugsequenzen. Auch die überaus verhaltene ja starre Mimik von Ryan Gosling ist gewöhnungsbedürftig.

Inside: Der Film basiert auf der autorisierten Biografie First Man: The Life of Neil A. Armstrong von James R. Hansen aus dem Jahr 2005. In einer deutschen Übersetzung wurde die Biografie unter dem Titel First Man – Neil Armstrong: Der erste Mensch auf dem Mond im Heyne Verlag veröffentlicht. Darin gewährte Hansen erstmals exklusiven Zugang zu privaten Dokumenten und persönlichen Quellen. Von Armstrongs Kindheit bis zum unfassbaren Ruhm durch die Apollo 11-Mission. Er beschreibt aber auch Armstrongs Beteiligung an der Untersuchung der Challenger-Katastrophe. (Quelle: wikipedia.de)

Isabella Fischer